Die Erarbeitung der Konzeption für das teilweise brachliegende und teilweise langfristig vernachlässigte Grundstück sowie die Umsetzung seiner Umgestaltung waren Arbeit ausschließlich unserer Köpfe und unserer Hände, davon nur einiger weniger Paare. Unsere Ausbildung und berufliche Ausrichtung sind dabei in keinem Bereich, der mit der Gartengestaltung zusammenhängt. Der Garten wurde bis heute 10 Jahre, davon die 5 letzten intensiv bearbeitet.
Zum Schluss ein wenig Pathos - unser Motto:
„Glauben wir nur an uns, unsere Arbeit und unseren Fleiß ...“
Dieser patriotische Vers eines tschechischen, in der 2. Hälfte des 19. Jh.´s lebenden Dichters hat uns jahrelang als Motto eines Kalenders begleitet, den im Jahr 1941 eine Prager Großbäckerei drucken ließen. Jahrelang hing er als eingerahmtes Bild in unserer Prager Wohnung. Der Vers ist uns immer wieder bei der Lösung einer schwierigen Aufgabe eingefallen, wenn es sich herausgestellt hat, dass es für verschiedene Arbeitsschritte keine geeigneten Maschinen gibt oder dass vereinfachende Verfahren keine Option für einen traditionell bearbeiteten Garten sind. Sondern wir müssen es wie einst, also wie mit der Sense, angehen, händisch, langwierig, anstrengend. Spaten, Hacke, Rechen sowie Gartenschubkarre gehören nach wie vor zu unseren meistbenutzten Geräten. Ohne Freude und Begeisterung für die Sache ging es und geht es allerdings nicht. Das bestätigt auch der nächste Vers unseres Dichters: „...glauben wir nur an die heilige Begeisterung in uns“. Ist es ein Trost, wenn die Arbeit immer noch nicht weniger wird? Wir sagen: Ja.