STRUKTUR DES GARTENS

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In der frühen Phase des Gartenaufbaus war es notwendig, stabile Flächen für Pflanzungen zu bestimmen, die ein harmonisches Aussehen des gesamten Raums ermöglichen und gleichzeitig ein geeigneter Standort für bestimmte Pflanzengruppen sein sollten.

Diese Flächen stellen das Grundgerüst des Gartens dar. Sie wurden im Einklang mit den Anforderungen von Pflanzen in einem wirkungsvollen Arrangement unter Berücksichtigung der Blütezeit und der -farbe, der Pflanzenhöhe sowie der gesamten beabsichtigten Gestaltung bepflanzt. Es handelt sich um Pflanzungen nach einem zuvor festgelegten Plan, dessen Struktur auch nach mehreren Jahren sichtbar sein sollte. Die Voraussetzung dafür ist eine intensive Pflege, durch die während der ganzen Saison ein harmonisches und gepflegtes Bild ermöglicht wird. Diese klassischen Stauden- oder Strauchbeete verlangen zahlreiche Arbeitsschritte, zu denen neben u.a. Verjüngung überalterter Pflanzen, Lockern, Düngen und Eingriffen gegen Schädlinge usw. auch ein Reduzieren von Pflanzen, die über das ausgewiesene Schema hinausgewachsen sind, gehören. Wohl zur Enttäuschung mancher ist ein konsequentes Jäten notwendig, das insbesondere im Hinblick auf die starke Verunkrautung des humosen Bodens durch Samenanflug aus der Umgebung aufwändig ist. Diese Flächen brauchen unsere ganze Aufmerksamkeit.

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